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Zeitungen erfahren bei Silvia Ehrlinger eine ungeahnte Verwandlung, ein Recycling zur Kunst. Gefaltet, geflochten, gedreht, geschichtet entstehen Objekte, die dem abstrakten Begriff „Zeit“ und den Ereignissen in einem Zeitraum sowie deren Vergänglichkeit sichtbaren Ausdruck verleihen. So entstehen „Zeitströmungen, Zeit-Stelen, Inseln im Zeitstrom,
Ge-schichte, Wegweisungen, Flechtwerke, Flickwerke, begrenzte Zeit.“
1953 geboren in Waldshut
1975-78 Studium Geologie Universität Freiburg
1979-82 Ausbildung zum Keramiker
1982-88 Studium FH Niederrhein/Krefeld bei Prof.H.J.Albrecht
seit 1988 freischaffend als Bildhauer tätig
seit 1999 Atelier in Ottersweier
Der Bildhauer Armin Göhringer bearbeitet Holz. Er schneidet sich mit der Kettensäge in kompakte Stämme und spürt dabei sensibel dem Durck und Zug nach, die als gewachsene Kräfte den Charakter des Materials bestimmen. Er sägt zum einen aus dem organischen Material kubische Formen heraus und ist dabei figurativ ohne figürlich zu sein, zum anderen reduziert er die raumverdrängende Kompaktheit des Materials bis an die Grenze des Machbaren auf filigrane Trägerelemente.
Die Konfrontation und die Vereinigung von Gegensätzen prägen das Werk. Das Thema „Zeit“ spielt eine Schlüsselrolle: gestaltetes Ineinander von persönlicher, erinnerter Lebenszeit und anonymen, natürlichen Zeiträumen, die das individuelle Leben überwölben und in sich schließen. Archäologisch erscheint ihr Verfahren der Freilegung verborgener Informationsschichten, doch nicht um Decodierung geht es, sondern um den Reiz des Ver- und Entbergens, um visuelle Korrespondenzen, Rhythmen und Brechungen.
Zeichnung-Malerei-Skulptur: Linie und Raum, Farbe und Fläche.
"Die ganze Welt der Erscheinungen bietet sich mir an,
ich darf sie mit meinen Augen und meinen Mitteln neu erfinden.
Dabei ziehe ich den frischen, unbelasteten Blick eines Kindes
dem angehäuften Wissen und Können eines 'Erwachsenen' vor."