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Blues Caravan
Ina Forsman, Ally Venable und Katharina Pejak
Es war seit den Zeiten von Bessie Smith und Billie Holiday bis in die 1980er eine ausgemachte Sache. Hatte eine Frau den Blues, bekam sie den Platz am Mikro – basta. Allenfalls das Klavier gestand man weiblichen Musikern noch zu. Mittlerweile rechnet man die grandiose Nina Simone zu den ganz großen Größen am Jazz- und Blues-Piano. Zu Lebzeiten
allerdings wurde sie als Sängerin vermarktet. Gitarrenhelden hatten selbst noch zu Hippie-Tagen und danach grundsätzlich männlichen Geschlechts zu sein. Wie hätte man damals wohl auf eine Blueserin wie Ally Venable reagiert? Sie stammt aus Texas, ist grade mal 19 und
spielt eine richtig taffe Gitarre, ziemlich hard’n’heavy: Träge Dampfwalzenriffs, sägender Sound bei den Heavy-Bluesballaden, die schnellen Nummern straffer Boogie. Vom Bluesrock geprägte Gitarreros wie Jimmy Page oder Rory Gallagher klingen gut durch, und Mann!, hat die Drive! Sie ist Part der diesjährigen Blues Caravan – die drei
sehr unterschiedliche Bluesladies präsentiert. Neben Ally Venable steht Ina Forsman auf der Reithallenbühne, eine „Nur-Sängerin“ – doch was für eine! Vor zwei Jahren war die Unkühle aus dem hohen Norden schon einmal dabei. Extravagante Stimme, extravagante Show – eine echte Frontfrau mit erstklassigen Songs und toller Präsenz. Bleibt noch Katharina Pejak, geboren in Belgrad, in
Nashville lebend. Sie ist Pianistin – womit der Blick auf die weibliche Blueshistorie an diesem Abend komplettiert wäre. Katharina steht zum einen für satten Groove auf dem E-Piano, andererseits gibt sie ihren Songs auch leise und zarte Klänge, und wenn sie mit ihrer rauchigen Stimme solo am Klavier Tom Waits’ „Invitation to the Blues“ interpretiert, zerrt sie definitiv am Herznerv. Dies wird ein großer Bluesabend, versprochen.
Es war seit den Zeiten von Bessie Smith und Billie Holiday bis in die 1980er eine ausgemachte Sache. Hatte eine Frau den Blues, bekam sie den Platz am Mikro – basta. Allenfalls das Klavier gestand man weiblichen Musikern noch zu. Mittlerweile rechnet man die grandiose Nina Simone zu den ganz großen Größen am Jazz- und Blues-Piano. Zu Lebzeiten
allerdings wurde sie als Sängerin vermarktet. Gitarrenhelden hatten selbst noch zu Hippie-Tagen und danach grundsätzlich männlichen Geschlechts zu sein. Wie hätte man damals wohl auf eine Blueserin wie Ally Venable reagiert? Sie stammt aus Texas, ist grade mal 19 und
spielt eine richtig taffe Gitarre, ziemlich hard’n’heavy: Träge Dampfwalzenriffs, sägender Sound bei den Heavy-Bluesballaden, die schnellen Nummern straffer Boogie. Vom Bluesrock geprägte Gitarreros wie Jimmy Page oder Rory Gallagher klingen gut durch, und Mann!, hat die Drive! Sie ist Part der diesjährigen Blues Caravan – die drei
sehr unterschiedliche Bluesladies präsentiert. Neben Ally Venable steht Ina Forsman auf der Reithallenbühne, eine „Nur-Sängerin“ – doch was für eine! Vor zwei Jahren war die Unkühle aus dem hohen Norden schon einmal dabei. Extravagante Stimme, extravagante Show – eine echte Frontfrau mit erstklassigen Songs und toller Präsenz. Bleibt noch Katharina Pejak, geboren in Belgrad, in
Nashville lebend. Sie ist Pianistin – womit der Blick auf die weibliche Blueshistorie an diesem Abend komplettiert wäre. Katharina steht zum einen für satten Groove auf dem E-Piano, andererseits gibt sie ihren Songs auch leise und zarte Klänge, und wenn sie mit ihrer rauchigen Stimme solo am Klavier Tom Waits’ „Invitation to the Blues“ interpretiert, zerrt sie definitiv am Herznerv. Dies wird ein großer Bluesabend, versprochen.